Nachdem die Premiere eines der wichtigsten Filme des Jahres
ausnahmsweise zuerst in Europa stattfand und wir uns die Avengers keinesfalls
ohne 3D Effekte auf der kleinen Leinwand, aka Fernseher, ansehen wollten, blieb
uns nichts Anderes übrig, als ein lokales, typisch amerikanisches Kino zu
besuchen. Ein Erlebnis.
Der erste Eindruck ist gleich folgender: Warum stehen so viele Leute vor dem Eingang
rum? Die Frage ist schnell geklärt, wenngleich ich die Antwort anzweifle und
unsere österreichischen Kinos in dieser Hinsicht viel sinnvoller finde. Die
Kassen befinden sich nämlich vor dem Gebäude, nicht darin. Was jetzt in Staaten
wie South Carolina vielleicht eher weniger Probleme mit sich bringt wie in,
sagen wir mal, Minnesota. Laut meinen Freunden hier verlagert sich die
Kassenposition aber nicht in Relation mit der geografischen Breite. Pech
gehabt, Bewohner des Nordens.
Dann, mittlerweile schön überdacht und beheizt (oder
gekühlt) muss man sich der alles entscheidenden Frage der filmbegleitenden
Knabberei stellen. Wo es bei uns nur Nachos mit zwei verschiedenen Saucen,
Popcorn in unterschiedlich großen Papiertüten und die eine oder andere Packung
Schokolade, Chips oder Gummibärchen gibt, haben die Amerikaner natürlich viel
mehr drauf. Corndogs (Würstchen im Schlafrock oder so ähnlich), Zimtschnecken,
Pizzen, Hot Dogs, Nachos, Popcorn, Brezen, Slushies (Giftiger Zuckersirup mit
Crushed Ice) und und und. Die Menge und Konsistenz hat sich natürlich auch den
Essgewohnheiten der Region angepasst – kübelweise und fettig. Gut, bleibe ich
halt beim Mineralwasser, ohne Kohlensäure versteht sich… oh wie ich den Sprudel
vermisse.
Nun aber mal was ganz anderes, etwas, was man in meinem Blog
nur selten findet: Technik
2D war Gestern, das wissen wir alle, aber auch 3D hat viele „Dimensionen“.
Eine davon heißt
RPX – Regal Premium Experience
Als Rivale zum allseits
bekannten IMAX bietet ein RPX Kinosaal komfortablere Sitze mit hohen Lehnen, die
sich leicht wie ein Schaukelstuhl verhalten und einem das Gefühl geben, in einem
luxuriösen Ledersofa zu versinken. Die ungewöhnlich große Leinwand (18 Meter
breit) wird von zwei digitalen Projektoren bestrahlt und der Sound kann sich
sehen … äh hören lassen. Ganze 100.000 Watt bringen den Kinosaal zum beben. Zugegeben,
mir war‘s ein bisschen zu laut, aber wenn Ironman und Co die Welt retten, dann
muss es auch krachen.
Fazit?
Ein Film mit Robert Downey Jr. kann nicht schlecht
sein aber das ultimative Kino-Erlebnis hat man nur in einem topmodern
ausgestatteten Saal.
Ich frage mich wie Captain America auf die Veränderungen der
Moving Pictures reagiert hat, nachdem S.H.I.E.L.D. ihn nach all den Jahren aus
dem Eis geholt hat. Naja, das Popcorn ist wohl noch das Selbe.
hugs and kisses
Patricia