Mittwoch, 28. Dezember 2011

3 weitere Wochen, Nervositätsprobleme und ein Buch ohne Namen

Der erste Blogeintrag ist immer etwas schwierig.

Man soll die Leute immerhin dazu bringen weiterzulesen, Interesse wecken und sie nicht verschrecken (bin mal wieder sehr poetisch heute). Ist ja nicht so, dass ich glaube nicht schreiben zu können. Wer mir in den letzten Wochen aufmerksam (oder auch nicht so aufmerksam, denn immerhin hab ich es tausendmal wiederholt) zugehört hat, weiß, dass ich vorhabe einen Bestseller zu schreiben. Das wäre gerade so als würde ein Mensch ohne Schauspielausbildung aus irgendeinem unwichtigen Land Europas (Sprich : Österreich) beschließen nach Hollywood zu gehen und gleich einen Blockbuster zu drehen.  Größenwahn liegt mir im Blut. Nein jetzt im Ernst. Ich habe jetzt verdammt viel Zeit. Ein bisschen zu viel vielleicht aber wenn ich weiterhin brav jeden Tag um 8 Uhr aufstehe schaffe ich es möglicherweise sogar mal vor Mitternacht ins Bett zu gehen.

Und ich mache Fortschritte. Die ersten 2 Kapitel sind schon fertig und der Plot für das dritte steht schon seit Monaten. Ich habe ja keine Ahnung vom Schreiben, aber ich denke schon, dass es eher ungewöhnlich ist, irgendwo in der Mitte gedanklich anzufangen (sprich 3tes Kapitel), das nächste Kapitel dann aufzuschreiben, ewig zu warten und zu planen und dann erst von vorne zu beginnen. Trotzdem, ich bin stolz – etwas zu stolz, wenn man die große Wahrscheinlichkeit bedenkt mit der ich scheitern werde. Wer sich also freiwillig als „Testleser“ meldet, steht ganz tief in meiner Schuld. Und keine Angst, soweit ich das bis jetzt einschätzen kann, gibt es keine negativen Nachwirkungen. (Außer vielleicht schlaflose Nächte weil man unbedingt wissen will wies weitergeht – da schon wieder!) Alle die sich da jetzt melden wollen (oder in irgendeiner Art dazu gezwungen werden) können sich gerne unter patricia.muehlbacher@googlemail.com anmelden :D

Eigentlich geht es hier aber nicht um das Buch für das ich noch keinen Titel habe, wenn das Ganze aber doch ein bisschen Anklang findet, kann man sich ja auf einen weiteren Blog zu diesem Thema einigen.

Also … Amerika.

da wo der rote Punkt ist
South Carolina, Greenville – eine Kleinstadt im Nordwesten des Bundesstaates – in etwa 50 – 60.000 Einwohner. Klein für amerikanische Verhältnisse. Alles was bei uns irgendwie groß wirkt (wie zum Beispiel ein VW Tuareg oder eine zwei Liter Flasche Orangensaft) ist drüben überm großen Teich unwichtig klein. Ich bin sowieso klein, mich stört das nicht und ich bin es gewohnt von so ziemlich allem überwältigt zu werden. Das ist der Nachteil an so schlechten Augen denke ich; alles was ich sehe ist irgendwie ein bisschen zu weit weg und ein bisschen zu groß.

Ich habe keine Angst, grundsätzlich würde ich nicht mal sagen, dass ich nervös bin. Noch nicht. Ich wäre aber gerne nervös, das ist doch das Schönste an Reisen aller Art. Wahrscheinlich habe ich mir das Ganze Vorfreudegefühl durch mein dauerndes Urlaubfahren ein bisschen kaputt gemacht. Ich verspreche euch aber, dass ich, wenn es mal so weit ist, wie ein hysterischer Hamster der an einen riesigen Gummiball gebunden wurde auf und ab springen werde. (Ja richtig, ich mag keine Hamster , die sind so schrecklich klein und zerbrechlich)

Die ganze Geschichte hat sich ohnehin um 2 Wochen verschoben. Offensichtlich sind Touristenvisa (wie meins) sehr viel unwichtiger als Visa für superwichtige Fachkräfte (aka Phil) und daher ist meine Wartezeit um das 4 fache länger als seine. Unser Termin am Amerikanischen Konsulat ist am 10ten Jänner … und bis dahin… schlafe ich jeden Tag bis 8 (und das nenne ich Luxus), stehe auf um in meinen beiden Blogs zu schreiben, tippe ein paar Kapitel nieder … und ja vielleicht fange ich irgendwann mal an zu packen. Wenn mir danach ist.

hugs and kisses

Patricia