Montag, 5. März 2012

Chimney Rock State Park

Wieder einmal ist eine Woche vergangen. Während auf BBC Amerika in scheinbarer Dauerschleife (wie jeden Montag) Top Gear läuft habe ich beschlossen, dass die alten Folgen von 2003, auch wenn 66% der Moderatoren  damals noch unter 40 waren,  bei weitem  nicht so lustig sind wie die aus den letzten Jahren. Aus diesem Grund möchte ich euch stattdessen von unserem Wochenendausflug erzählen… und von meiner Erkältung. Ja, es war wirklich a… kalt am Sonntag, sonnig zwar, aber wirklich kalt. Nach ein-zwei Tagen voll Tornado- und Sturmwarnungen hat es wieder ordentlich abgekühlt und wir konnten uns glücklich schätzen, wenn das unverständliche Fahrenheit Thermometer im Auto die imaginäre „wir haben ca.10 Grad Celsius“-Marke erreichte. Tat sie … manchmal…

Um mich auf den Besuch meiner Famile Anfang April vorzubereiten und ein paar der berühmtesten Sehenswürdigkeiten ein wenig zu kennen, beschloss ich, mich dieses Mal selbst hinters Steuer zu setzen und cruiste, unter, für Europäer unverständlichen, Geschwindigkeitsbegrenzungen immer weiter Richtung Norden bis wir die Grenze zu North Carolina erreichten. Nach ein paar Meilen entlang einer kurvenreichen Straße durch wunderschöne Berglandschaft erreichten wir dann unser Ziel:

Chimney Rock State Park

Da im Moment noch die Winteröffnungszeiten gelten und einige der Einrichtungen, wie zum Beispiel der Aufzug und die Stiege zum Chimney Rock selbst, auf Grund umfassender Renovierungen gesperrt sind, hoffe ich wirklich im April wieder zu kommen, da ich glaube, dass es sich hier um eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in der Gegend handelt. Auch die Bäume tragen, wenn überhaupt, erst vereinzelt Blätter und machten den 4 Seasons Trail eher unnötig. Da der Wind ohnehin wie deppert um unsere Ohren blies, beschlossen wir, nur dem Hickory Falls Trail bis zu den Wasserfällen zu folgen und zu hoffen, dass all die anderen Einrichtungen bald wieder offen sind. (Laut Homepage wird es  bis Mitte April dauern … wären wir in Österreich würde das also heißen – bis Ende Juli)

Was würde dieser Ort also bieten, wenn die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind?

  • Skyline Trail (leider im Moment gesperrt)
    Man kann den Chimney Rock, den 100 Meter hohen Monolithen, dem der Park seinen Namen verdankt, wie schon erwähnt, entweder auf die herkömmliche Art und Weise über Treppen besteigen, oder aber, man ist ein dicker, fauler Amerikaner und bevorzugt den Aufzug, der allem Anschein nach noch eine Weile länger gesperrt sein wird. Der steile Aufstieg ist es aber wert, denn von der Aussichtsplattform bietet sich einem ein wunderbarer Ausblick über den Lake Lure und nach einem zwanzig minütigem Wanderweg erreicht man auch den atemberaubenden Devil’s Head (ein, auf einem Vorsprung balancierender Felsen), die Opera Box (eine Aussichtsplattform die wie eine Loge in einer Nische im Felsen liegt) und den höchsten Punkt des Parks auf 756 Meter.



  • Hickory Nut Falls Trail
    Wie der Name schon verrät, handelt es sich hier um einen Wanderweg entlang steiler Felswände, durch einem Laubwald bis zum 125 Meter hohen Wasserfall. Da dieser in einer sehr schattigen Schlucht liegt, die fast nie dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist, kann man dort Pflanzen finden, die in North Carolina eigentlich gar nicht heimisch sind. Außerdem handelt es sich bei den steilen Klippen um die Kulisse des 1992 Kultfilms „Der letzte Mohikaner“.


  • Four Seasons TrailDer halbwegs steile Wanderweg führt vom unteren bis zum oberen Parkplatz. Da es sich hier nicht um einen Rundweg handelt, sollte man sich vorher überlegen in welche Richtung man wieder zurückgehen möchte. Entlang dieses Weges findet man einige seltene Wildblumen und mit etwas Glück kann man sogar Rehen oder wilden Truthähnen begegnen.

und hier zum Abschluss noch eine (zugegebenermaßen nicht besonders gute) Karte des Nationalparks 


hugs and kisses

Patricia

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