Montag, 19. März 2012

Ruby Falls in Tennessee

Nachdem Philipp, wichtig wie er ist, letzten Donnerstag auf eine Besprechung nach Cleveland (nein, nicht das große Cleveland/Ohio, sondern eine Kleinstadt von nicht einmal 40.000 Einwohnern in Tennessee) musste, und das eine 4 stündige Autofahrt durch 4 Staaten (mehr oder weniger) bedeutete, wollte er diese Reise nicht alleine auf sich nehmen. Nachdem wir die langweilige Autobahn durch eine wunderhübsche Route quer durch die Blue Ridge Mountains, vorbei an Stauseen und hohen Felswänden ersetzt hatten gings also los in Richtung Westen und während Phil irgendetwas besprach, war ich dabei die schönsten und berühmtesten Sehenswürdigkeiten in der Gegend aufzulisten. Die Wahl war recht einfach und fiel auf Ruby Falls und Rock City (darüber später). 

Ruby Falls

Das unterirdische Höhlensystem von Ruby Falls, nahe Chattanooga (das gerade noch in Tennessee liegt) wurde vor 80 Jahren von einem Mann namens Leo Lambert entdeckt, der den Wasserfall am Ende der Tropfsteinhöhle auch gleich nach seiner Frau Ruby benannte - mit Rubinen hat das Ganze also rein gar nichts zu tun. Doch auch wenn man bei einem Besuch kein Gold und keine Edelsteine findet, zahlt es sich aus die 80 Meter mit dem Aufzug in die Tiefe zu fahren und den Gängen immer weiter zu folgen, bis man schließlich beinahe 350 Meter unter dem Plateau des Lookout Mountain in jene Höhle gelangt, in der man den höchsten, für die Öffentlichkeit zugänglichen, unterirdischen Wasserfall bestaunen kann.


Da es sich um eine Tropfsteinhöhle handelt, und Menschen dazu tendieren alles anzutatschen, ist das natürlich nur in einer geführten Tour möglich, doch soweit ich es beurteilen kann, sind die sehr unterhaltsam und die Gruppen nicht all zu groß. Vorbei an verschiedenen Stalatmiten und Stalagtiten, die anhand ihrer Form die eigenartigsten Namen tragen, und den Läufen des unterirdischen Flusses geht es, bei konstanten 15-20 Grad, in etwa einen Kilometer tief ins Gestein, wo schließlich eine wunderbar, in allen Farben des Regenbogens, beleuchtete Höhle den Schatz von Ruby Falls offenbart. Wem hier der Mund nicht offen stehen bleibt, der ist entweder blind (und dann tut es mir sehr leid) oder hat absolut keinen Sinn für das Schöne (in diesem Fall - geh und lass dir einen Vokuhila schneiden, denn es wird dich nicht stören). Also alles in allem ein toller Ausflug für den man in etwa 1 1/2 Stunden einplanen muss, falls man kein Interesse an dem, im Shop angebotenen Steinschmuck und Dokorationsgegenständen hat. Aber nun, hier ist er - der Wasserfall von Ruby Falls!


Weitere Infos gibts hier:



hugs and kisses
Patricia


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