Samstag, 7. April 2012

Fort Hill & Clemson

Das Fort Hill Plantagenhaus befindet sich in Clemson, der Universitätsstadt nur eine Stunde westlich von hier, mit dem orangen Hundepfoten Logo, dass man hier an allen Ecken finden kann. Sei es ein Autosticker, ein Sweater oder eine Flagge, Clemson ist omnipräsent im Upstate. Zugegeben, der Ort ist auch wirklich sehr schön, ein großer Campus mit Grünanlagen, alte Gebäude und eine schöne kleine Altstadt mit Geschäften die unserer Mainstreet sehr ähnlich ist. Wir haben uns aber nicht nur wegen der Universitätsatmosphäre auf den Weg gemacht, denn auch wenn das Baseballstadium (oder Football, oder was auch immer dort gespielt wird) gigantisch groß und überwältigend ist, hatten wir eigentlich vor, ein altes Haus zu besichtigen.
Das klingt jetzt weniger aufregend als es ist, glaubt mir. Antebellum – das bedeutet vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) erbaut - Plantagen Häuser sind nämlich Mangelware. Und dieses eine wurde 1803 als Haus mit vier Zimmern erbaut, im Jahr 1825 aber auf ganze 14 Zimmer erweitert. Ich werde euch nun die Geschichte ersparen, wer wann wo gelebt hat, was gemacht wurde und wer gestorben ist, denn auch wenn ich Geschichte mag, finde ich dieses Thema doch relativ langweilig. Wahrscheinlich hat das auch die winzige, dickliche Frau bemerkt die uns durch die Räume im Erdgeschoss geführt hat. Oben durften wir uns dann selbst ein Bild des Lebens vor 200 Jahren machen und mussten erschrocken feststellen, dass die allgemeine Vorstellung von einem komfortablen Badezimmer gravierend von der unsrigen abwich.

Trotzdem lässt sich ein Besuch in dem, 1960 zur National Historic Landmark erklärten Gebäude im Greek Revival Stil nur empfehlen, da man die original Einrichtung (und vorallem die kunterbunten Tapeten) an allen Ecken und Enden bewundern kann.





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