LAND NEBEN DEM WASSER ...
Am Strand des Lake Jocassee |
Das
Oconee County im Nordwesten des Upstates wird in der Sprache der
Cherokee nicht ohne Grund „Land beside the Water“ genannt. Das kristallklare
Nass der Seen Jocassee, Keowee und Hartwell ist eines der besten im ganzen
Südosten der Vereinigten Staaten und die Fjord ähnlichen Umrisse schmiegen sich
wie Tautropfen an die Ausläufer der Blue Ridge Mountains. Aus diesem Grund ist die
Gegend vor allem bei Familien und Sportlern beliebt; Wander- und Radwege,
Wildwasserrafting, Kanu fahren und Hochseil-Klettergärten locken die Outdoor begeisterten
Amerikaner. Fischer und Camper verbringen ihre Freizeit in den Nationalparks;
etwas was ich vor unserer Abreise noch unbedingt machen möchte. (Campen, nicht
Fischen) Für uns war der Ausflug letzte Woche einfach dazu gedacht, meinen
Eltern die wunderschöne Gegend zu zeigen, ein bisschen baden zu gehen und zu
beweisen, dass man kein Meer braucht, um sich wie in Kroatien zu fühlen, denn
genau so sehen die Ufer des Lake Jocassee
meiner Meinung nach aus.
WO SICH DIE FLÜSSE TRENNEN ...
Nun
etwas mehr zum See selbst. Der Name Jocassee klingt nicht nur wieder
indianisch, er ist es auch. Übersetzt heißt es in etwa so viel wie „Place of the
lost one“; wer dort verloren gegangen ist bleibt aber ein Geheimnis. Es handelt
sich hier um den nördlichsten der drei Seen, der an seinem oberen Ende an eine
Hügelkette stößt, die die Wasserscheide zwischen den Carolina Mountains und
Piedmont darstellt. (Ob euch das interessiert ist mir egal, ich habs im
Reiseführer gelesen und aufwendig übersetzt, oder wusste jemand von euch was
Wasserscheide auf Englisch heißt?)
NATUR PUR ...
sehr mediterran irgendwie... |
Die
Gegend um den See ist das zu Hause von Hirschen, einigen wenigen Schwarzbären
und Luchsen, Truthähnen und den, in der lokalen Küche sehr beliebten,
Regenbogen Forellen. Die Wälder hier sind also sehr viel wilder als bei uns zu
Hause. So viel zur Fauna, jetzt zur Flora. Da ich mich mit Pflanzen nicht
besonders gut auskenne, werde ich jetzt nur jene aufzählen, deren Namen mir auch
was sagen: Wilde Orchideen und Lilien, Rhododendron und Lorbeer… Alles Gewächse
die der österreichische Gärtner erst mal anpflanzen muss um sie zu sehen. Außerdem
findet man hier auch die seltene Oconee Bell, eine kleine, weiße Blume die nur in
dieser Gegend wächst.
DIE GABEL DES TEUFELS ...
Den
einzigen öffentlichen Zugang zum See bietet der Devils Fork State Park. Gleich
vom Parkplatz aus muss man nur noch ein paar Treppen zum Ufer hinuntersteigen
und sich in das kühle Nass stürzen. Der Strand ist leicht felsig aber flach
abfallend und der weiche Sand tut den Füßen gut. (Attersee, da kannst du dir
ein Stück abschneiden) Da nur die kältegeprüften Österreicher den Sprung ins
Wasser gewagt haben, vermute ich mal, dass der See im Sommer weit über die in
etwa 20 Grad bekommt, die wir genießen durften. Da unsere Waden sich zu dem
Zeitpunkt noch nicht von der Bezwingung des Table Rock Mountain erholt hatten,
muss ich später wieder kommen um die beiden Wanderwege und die Wasserfälle zu
erkunden. Vielleicht stelle ich dann ein kleines Zelt im Wald auf, miete ein
Boot oder probiere mich im Tauchen.
(Letzteres ist eher unwahrscheinlich)
(Letzteres ist eher unwahrscheinlich)
hugs and kisses
Patricia
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