Mittwoch, 11. April 2012

Lake Jocassee und Oconee County


LAND NEBEN DEM WASSER ... 

Am Strand des Lake Jocassee
Das Oconee County im Nordwesten des Upstates wird in der Sprache der Cherokee nicht ohne Grund „Land beside the Water“ genannt. Das kristallklare Nass der Seen Jocassee, Keowee und Hartwell ist eines der besten im ganzen Südosten der Vereinigten Staaten und die Fjord ähnlichen Umrisse schmiegen sich wie Tautropfen an die Ausläufer der Blue Ridge Mountains. Aus diesem Grund ist die Gegend vor allem bei Familien und Sportlern beliebt; Wander- und Radwege, Wildwasserrafting, Kanu fahren und Hochseil-Klettergärten locken die Outdoor begeisterten Amerikaner. Fischer und Camper verbringen ihre Freizeit in den Nationalparks; etwas was ich vor unserer Abreise noch unbedingt machen möchte. (Campen, nicht Fischen) Für uns war der Ausflug letzte Woche einfach dazu gedacht, meinen Eltern die wunderschöne Gegend zu zeigen, ein bisschen baden zu gehen und zu beweisen, dass man kein Meer braucht, um sich wie in Kroatien zu fühlen, denn genau so sehen die  Ufer des Lake Jocassee meiner Meinung nach aus.
WO SICH DIE FLÜSSE TRENNEN ...

Nun etwas mehr zum See selbst. Der Name Jocassee klingt nicht nur wieder indianisch, er ist es auch. Übersetzt heißt es in etwa so viel wie „Place of the lost one“; wer dort verloren gegangen ist bleibt aber ein Geheimnis. Es handelt sich hier um den nördlichsten der drei Seen, der an seinem oberen Ende an eine Hügelkette stößt, die die Wasserscheide zwischen den Carolina Mountains und Piedmont darstellt. (Ob euch das interessiert ist mir egal, ich habs im Reiseführer gelesen und aufwendig übersetzt, oder wusste jemand von euch was Wasserscheide auf Englisch heißt?)

NATUR PUR ...

sehr mediterran irgendwie...
Die Gegend um den See ist das zu Hause von Hirschen, einigen wenigen Schwarzbären und Luchsen, Truthähnen und den, in der lokalen Küche sehr beliebten, Regenbogen Forellen. Die Wälder hier sind also sehr viel wilder als bei uns zu Hause. So viel zur Fauna, jetzt zur Flora. Da ich mich mit Pflanzen nicht besonders gut auskenne, werde ich jetzt nur jene aufzählen, deren Namen mir auch was sagen: Wilde Orchideen und Lilien, Rhododendron und Lorbeer… Alles Gewächse die der österreichische Gärtner erst mal anpflanzen muss um sie zu sehen. Außerdem findet man hier auch die seltene Oconee Bell, eine kleine, weiße Blume die nur in dieser Gegend wächst.

DIE GABEL DES TEUFELS ...

Den einzigen öffentlichen Zugang zum See bietet der Devils Fork State Park. Gleich vom Parkplatz aus muss man nur noch ein paar Treppen zum Ufer hinuntersteigen und sich in das kühle Nass stürzen. Der Strand ist leicht felsig aber flach abfallend und der weiche Sand tut den Füßen gut. (Attersee, da kannst du dir ein Stück abschneiden) Da nur die kältegeprüften Österreicher den Sprung ins Wasser gewagt haben, vermute ich mal, dass der See im Sommer weit über die in etwa 20 Grad bekommt, die wir genießen durften. Da unsere Waden sich zu dem Zeitpunkt noch nicht von der Bezwingung des Table Rock Mountain erholt hatten, muss ich später wieder kommen um die beiden Wanderwege und die Wasserfälle zu erkunden. Vielleicht stelle ich dann ein kleines Zelt im Wald auf, miete ein Boot oder probiere mich im Tauchen.
(Letzteres ist eher unwahrscheinlich)

hugs and kisses
Patricia

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