Montag, 27. Februar 2012

Riverbanks Zoo & Garden in Columbia

Wieder einmal ist ein Wochenede vergangen. Es ist schrecklich die Zeit so schnell vergehen zu sehen … obwohl sehen kann ich sie eigentlich nicht, maximal anhand der Anzahl an Falten auf meiner Stirn oder an Phil’s sich langsam vermehrenden grauen Haaren (Ja ich glaube es sind mittlerweile ca. 6). Trotzdem finde ich die Tatsache, dass wir nun beinahe die Halbzeit unseres Aufenthaltes erreicht haben zu gleichen Teilen beunruhigend und erfreulich. Da der Frühling bald kommt, bzw eigentlich nur noch seine Schuhe ausziehen muss, werde ich euch in Zukunft öfter mit Reiseberichten wie diesem hier beglücken oder nerven. Wo waren wir also?

Nachdem uns Phils Arbeitskollege Tony versichert hat , dass man sich den kleinen, lokalen Greenville Zoo sonst wo hin schieben kann und wir beide aber große Tierfreunde sind, mussten wir uns erkundigen, wo sich in der Nähe die Gelegenheit bietet, Fotos unserer nächsten Verwandten, schuppigen Urzeittieren und lustigen „Gott muss betrunken gewesen sein“ Kreaturen zu schießen. Gesagt getan und das Ergebnis war folgendermaßen:


Der Riverbanks Zoo in Columbia

Columbia … schon mal gehört? Kein Wunder. Die (für amerikanische Verhältnisse eigentlich kleine) 130 000 Einwohner Stadt liegt ca. 1 ½ Stunden südöstlich von Greenville und ist die Hauptstadt des Bundesstaates South Carolina.

Mein neuer bester Freund
Der Zoo selbst ist von der Größe her nicht ganz mit München zu vergleichen (gefühlsmäßig), beinhaltet aber außerdem einen botanischen Garten und bietet den meisten, wichtigen Tieren ein neues zu Hause, und mir die Gelegenheit einem niedlichen Koala direkt gegenüber zu stehen – eine Premiere für mich, und auch für den Koala aber den hat‘s wohl nicht interessiert, da diese Tiere schätzungsweise 20 Stunden am Tag schlafen (kein Scherz). Ansonsten ist darüber nicht viel zu sagen, ein Zoo ist ein Zoo, dennoch gab es einige Unterschiede zu den Tierparks bei uns zu Hause die aber mehr mit der amerikanischen Lebensart zu tun haben als mit Zoos imn Allgemeinen. Später aber noch mehr sinnvolle Details über Riverbanks... versprochen.

Wer's nicht erwarten kann - hier die Homepage: Riverbanks Zoo and Garden

Fütterungszeit bei den Elefanten
  • Zum einen ist man hier viel mehr auf Unterhaltung aus. zwar wird auch an der Weiterbildung der amerikanischen Bevölkerung gearbeitet, aber in welchem europäuschen Zoo findet man eine Kletterwand, einen künstlichen Hochseilpark und ein altes Jahrmarktkarussell?
  • Zum anderen ist natürlich das Publikum durchschnittlich doppelt so breit und wer seine Pfund nicht mehr schleppen will und kann bedient sich einfach eines Rollstuhls. (no offence den Menschen gegenüber die wirklich so ein Ding brauchen, aber mir kam die Anzahl einfach viel zu hoch vor)
  • Ansonsten sind Amerikaner natürlich wieder mal sehr viel netter und zuvorkommender und es kommt nie vor, dass man minutenlang vor einem Gehege steht und keine Chance hat ein gutes Foto zu schießen weil sich dauernd jemand vordrängt.
  • Apropos Fotos… Mit den Kameras, speziell so großen, nicht besonders handlichen Dingen wie meiner Canon Spiegelreflex habens die Amis eher nicht so – die bedienen sich lieber ihrem guten alten Freund dem I Phone. Ob sich die Bilder dann für eine schöne Diashow eignen ist dann natürlich ein anderes Thema.
Jetzt aber mal etwas, was ihr wirklich wissen wollt...

Hornvögel
Grundsätzlich ist der Riverbanks Zoo zwar tatsächlich größer als Hellabrunn, das liegt aber an dem integrierten Botanischen Garten, der, mal abgesehen von den hübschen Frühlingsblumen im Magnolienpark noch nicht wirklich ansehnlich war. 69 Hektar ist das Gelände groß und man kann getrost einen halben Tag darin verbringen ohne sich zu langweilen. Wenn man alle Schilder, die meist für Kinder ausgelegt sind, liest, sogar noch länger. Um den Botanischen Garten zu erreichen muss man aber den Saluda River überqueren, man läuft also nicht Gefahr, sich unabsichtlich dorthin zu verirren.
Gegründet wurde der Zoo in den 70er Jahren – ja richtig gehört, des letzten Jahrhundert, nicht im 19ten…  hier ist halt alles etwas neuer und er hat seither einige Preise einstecken können. In den, im Internet zu findenden, Listen der besten Zoos des Landes wird er allerdings nicht aufgeführt.
Was gibt es also, abgesehen von den üblichen Verdächtigen alla  „Bären und Löwen hinter Gräben“ oder „kleinere Tiere hinter Maschendrahtzaun“ zu sehen? Einiges. Da wären zum Beispiel zwei begehbare Gehege, eines mit den flotten, springenden Kollegen aus Australien (keine Angst, es waren relativ kleine und noch dazu sehr schläfrige Kängurus)  und ein Voliere mit bunten Papageien, die man gegen einen Aufpreis mit Nektar füttern konnte. Außerdem gibt es natürlich einen Streichelzoo, auch wenn die Ziegen hier nicht in direkten Kontakt mit den Menschen kommen, was auch gut ist, da sie die durchschnittliche Größe eines kleinen Pferdes haben; ein Aquarium und ein Terrarium … 

hugs and kisses

Patricia

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen