Sonntag, 6. Mai 2012

Reedy River Duck Derby


Jedes Jahr im Frühling ändert der Reedy River im Falls Park (lies mehr darüber in diesem Artikel: Falls Park auf All American Routine) seine Farbe von schmutzig-braun auf grell-gelb. Tausende kleine Gummientchen; die man entweder direkt am Festivalgelände oder vorher im Internet adoptieren konnte; werden sich auf einen gefährlichen Weg machen und sich den 19 Meter hohen, gestuften Wasserfall hinunterstürzen, nur um schneller zu sein, als all die anderen. Nur um als erstes ans Ziel zu gelangen. Nur um seinem Spender ewigen Wohlstand zu bringen. Na gut, der erste Preis ist ein Jahresvorrat an Publix-Lebensmittel Einkäufen, aber das ist immer noch besser als gar nichts.

auf die Plätze...
über die Fälle...
Endspurt

Obwohl sich die Gründer (der Greenville Rotary Club) eine Teilnahme von mehr als 10.000 gewünscht hatten, wurden nur 5.000 adoptiert. Dennoch war das eine beeindruckende Menge an kleinen rot und blau geschnäbelten Entlein, die fröhlich dahindümpelten, bis sie vom gefährlichen Strom erfasst wurden um sich hüpfend und taumelnd einen Weg durch die Felsvorsprünge des Wasserfalls zu bahnen.


Ich weiß, dass es bei uns zu Hause zwar ähnliche Feste gibt, aber dieses war mein Erstes. Nachdem es uns allerdings an malerischen Flüssen wie dem Reedy River und der generellen fröhlichen Einstellung der Amerikaner Festen gegenüber fehlt, glaube ich, dass es ohnehin nicht dasselbe wäre. Es war wirklich fantastisch. Entlang des Swamp Rabbit Trails (mehr darüber in diesem Artikel: Swamp Rabbit Trail auf All American Routine) wurden Süßigkeiten, Eiscreme und kalte Getränke verkauft, Animateure versuchten die Menge dazu zu bringen den Ententanz zu tanzen und natürlich waren Souvenirs wie Enten-Schirme, Enten-Kappen oder T-shirts nie weit. Es war einer dieser vielen Momente, in denen ich mir wünschte wieder ein Kind zu sein. Ich hätte mir mein Gesicht bemalen lassen, den Clown um eine Ballon Giraffe angebettelt und zum ersten Mal seit Jahren wieder einen Hoola Hoop Reifen ausprobiert. Naja, zumindest habe ich mir einen  Enten Keks gekauft, doch nachdem Philipp beschlossen hat einen Bissen zu nehmen, war meine Ente schnabellos.

Als wir also hoch über dem Fluss auf einer Steinmauer saßen und unter der enormen Hitze und Luftfeuchtigkeit litten, versammelten sich die Menschen um dem Event entgegen zu fiebern. Erstaunlicherweise brauchten die Entchen, die für den Start in einer Art Pool eingesperrt waren, einige Zeit um den Wasserfall zu erreichen, aber als es dann so weit war, klebte mein Finger förmlich am Abzug. Am Ende entledigte ich mich sogar meiner tollen, Spanischen Leder Ballerinas um die rutschigen Felsen hinunter zu klettern und ein paar Nahaufnahmen zu schießen.

Die Ankunft der ersten Ente auf einem lausigen, selbst gemachten Video:




Wenn ihr also jemals die Gelegenheit bekommt ein Entenrennen zu besuchen – Gebt ihm eine Chance! Und drückt unseren beiden adoptierten Enten die Daumen!


Hugs and Kisses

Patricia

2 Kommentare:

  1. Don't laugh at me, okay, do lol but for a second I thought the the rubber ducklings were living chicks and was horrified. My gods where has my mind gone.

    Too cute, after I figured out they were rubber ;-)

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    1. Haha, that would be weird wouldn't it? The Americans might be a little crazy sometimes, but I hope they are not THAT crazy :D
      BTW you speak German? If not, the English version of the article can be found in my other blog. I have to translate everything since I promised to my mom to report about everything that's happening here. It was good practice at first but now I write it in English and translate to German afterwards.
      Thanks for the visit

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