Montag, 16. Januar 2012

Chronik einer Reise - Sicherheitskontrolle

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Einreisen in die USA ist kein Zuckerschlecken. So manch einer von euch hat diese Prozedur schon einige Male hinter sich gebracht, aber ich denke ich schulde es den Anderen zumindest einen Blog Artikel dem zu widmen, was ich gemeinhin „Wir haben Angst vor allem was von Draußen kommt“  und „doppelt gemoppelt ist dreimal so gut“ nenne.

Für diesen Eintrag werde ich das Internet zu Rate ziehen, da ich, auch wenn es erst Gestern war, keine verlässlichen Erinnerungen mehr habe und ich hier keinen, wie man so schön sagt, Scheiß erzählen will. Man geht halt mit dem Strom mit, macht was die anderen machen, aber warum und weshalb? (und schon vermisse ich meinen zweiten Bildschirm aus der Arbeit wo diese ganze Recherchesache sehr viel einfacher wäre – also Tab Surfing)







  • Schritt 1 – Das weiße I-94 Formular und das Zollformular

Diese beiden „Wisch“ habe ich schon in meinem letzten Blogeintrag – „Chronik einer Reise – der Flug“ – erwähnt. Die Formulare werden von den Flugbegleitern schon während des Fluges ausgeteilt, vor den zuständigen Schaltern am Flughafen kann man sie aber auch finden. Das I-94 ist nur für Einreisende mit gültigem US Visum im Pass, Touristen bekommen hier etwas anderes. An Bord wird kurz vor der Landung auch noch ein Video mit der genauen Anleitung zum Ausfüllen gezeigt, blöd nur, dass die meisten Passagiere das schon erledigt haben. Wichtig ist: Länderangaben ect. alles auf Englisch ausfüllen – wir sind also Staatsbürger (ja das steht schon auf Deutsch da!) von Austria, nicht Österreich!

  • Schritt 2 – Passkontrolle

Ist in Atlanta nicht zu verfehlen, außerdem gehen sowieso alle Passagiere dort hin. Alle? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bewohntes Dorf… Ahem … Diese Regeln gelten nicht für die Flugzeugcrew und natürlich die wunderbaren Diplomaten die unsere Welt zusammenhalten. *Grml*  Es werden Fragen zu Verbleibdauer und dem Grund der Reise gestellt. Bei uns hat sich das Ganze etwas schwieriger gestaltet, da es zwischen Phil’s Grenzbeamten und ihm einige sprachliche Differenzen gab was die Erklärung seines Aufenthaltsgrundes anging. Arbeitet er nun in den USA oder nicht. Ja und Nein… und das war dann zu viel für den armen Kontrolleur. Nach einer kleinen Verzögerung bekamen wir dann aber auch unseren Stempel und weiter gings…
Kleine Anmerkung am Rande: Wer zwar EU Staatsbürger ist aber in einem, den USA nicht so wohlgesinnten Land (sprich Kleinasien, Kuba, Nordkorea ect.) geboren wurde, muss hier mit verstärkten Sicherheitskontrollen rechnen. Außerdem muss jeder Neuankömmling die Fingerabdrücke der rechten Hand (und was wenn man Linkshänder ist?) abgeben und mal kurz Fotomodel spielen. Naja, wir sind Generation Big Brother, wir sinds gewöhnt.

  • Schritt 3 – Gepäck abholen – und wieder abgeben

Soweit ich weiß, muss man diese Tortur nur am Flughafen in Memphis und Atlanta hinter sich bringen. An anderen Orten kann man gleich nachdem man die Sicherheitskontrolle hinter sich hat und das Gepäck wieder sein Eigen nennen darf, das Gelände verlassen. In Atlanta allerdings wird hier alles doppelt gemoppelt und nachdem man seine Koffer von einem der vielen Förderbänder gehievt hat, gibt man es einige Meter weiter wieder ab. Hier wird sortiert in: Koffer von Leuten die noch weiterfliegen; Koffer von Leuten die aus den USA gekommen sind; Koffer von Leuten aus dem Internationalen Raum. So weit so gut, müssen wir die Dinger halt nicht weiter schleppen. Vielleicht ist das der Grund, denn der Flughafen ist wirklich verdammt groß und der automatische Transport des Gepäcks erleichtert die Weiterreise Richtung Ausgang.

  • Schritt 4 – Sicherheitskontrolle

Wie zu erwarten sind die Kontrollen hier etwas schärfer als zu Hause, aber die Deutschen können hier schon ziemlich gut mithalten. Einziger Unterschied zu den uns bekannten Kontrollen ist der Ganzkörperscanner (jaja, diese ziemlich umstrittenen Dinger die entfernt an Teleports erinnern) und die Tatsache, dass man auch die Schuhe immer ausziehen muss. Ich fands weniger schlimm als erwartet.

Also, schnell weiter in den Flughafenzug zum Car Rental Terminal :D Aber den muss man erst mal finden. Ein kurzer Aufenthalt vor den Toren des Flughafens schadet nicht - Ich muss es jetzt sagen: gefühlte 15 Grad Celsius und strahlender Sonnenschein. Jetzt ist es zwar kalt aber am Wochenende solls sogar noch schöner werden. (50 Grad Fahrenheit entsprechen 10 Grad Celsius - 65 Grad Fahrenheit wie am Sonntag heißen für uns also 18°!!!)



hugs and kisses

Patricia

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